Der Krüger-Nationalpark liegt im Nordosten Südafrikas in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo.
Der Park erstreckt sich vom
Krokodilfluss im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Mosambik, im Norden. Er ist etwa 350 km lang und 65 km breit und umfasst
eine Fläche von rund 20.000 km² - das entspricht ungefähr der Größe von Rheinland Pfalz. Damit ist er der größte Nationalpark
Südafrikas. Der Nationalpark wurde 1898 von Präsident Paul Kruger gegründet, um die Tierwelt zu schützen. 1961 wurde der Park
eingezäunt. Allein 336 Baumarten, 49 Fisch- und 34 Amphibienspezies, 114 Reptilienarten, 507 Vogel- und 147 Säugetierarten sind in
diesem Nationalpark ansässig. Darunter natürlich auch die 'Big Five': Rhinozeros, Elefant, Leoprad, Löwe und Büffel. Neben dem
Überfluss an Flora und Fauna finden sich hier auch historische Attraktionen von unschätzbarem archäologischen Wert wie z. B. die
prähistorischen Siedlungen von Masorini und Thulamela. Seit Beginn der 2000er Jahre wird der Park nach Mosambik und Simbabwe
erweitert. Dieser Teil heißt Great Limpopo Transfrontier Park und erstreckt sich über den nördlichen Krüger-Nationalpark und das
Resort Gaza (Mosambik). Der Gonarezhou-Nationalpark (Simbabwe) soll ebenfalls Teil des riesigen, grenzüberschreitenden
Nationalparkprojekts werden. Die Zäune zwischen Südafrika und Mosambik wurden in den letzten Jahren abgerissen. Zahlreiche
Grosswildumsiedlungen, unter anderem von Elefanten, Giraffen, Zebras und Wasserbüffeln, fanden statt; nicht alle sind allerdings
erfolgreich verlaufen: Teile der umgesiedelten Elefantenherden sind wieder nach Südafrika zurückgelaufen. Es wird sicherlich noch
Jahre dauern, den Wildbestand auf der Mosambik-Seite zu erhöhen.
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